REIMAGINE Grüner Veltliner Burgenland
- Stückpreis
- /per
Lieferzeit 7 Werktage. Letzte Bestellung vor Weihnachten bis spätestens 16.12.2024
Eine Auferstehung oder die Rückkehr eines weggelegten Kindes. Die ein wenig verschmähte, zumindest nicht sehr geliebte Rebsorte Grüner Veltliner im Burgenland.
Was die wenigsten wissen: Grüner Veltliner war lange Zeit die meist gepflanzte Rebsorte im Burgenland und ist heute noch die am weitest verbreitete weiße Rebsorte im Burgenland. Was vielleicht ebenfalls nicht jeder am Schirm hat: Das heutige Burgenland war als ein Teil Deutsch - Westungarns 800 Jahre unter der ungarischen Krone. In Transleithanien, also die Länder jenseits der Leitha, wie es damals hieß.
1921 als jüngstes Bundesland und als Burgenland quasi neu erfunden wird dieser schmale Landstrich, dessen stolze Bewohner wir heute sind, österreichisch.
Hier beginnt die Kolonialisierung des Burgenlandes mit Grüner Veltliner, den es bei uns davor, wenn überhaupt nur als Randnotiz gab. Gedacht, um den österreichischen Handel mit billigen Trauben und Fasswein zu beliefern und bis vor kurzem die mit Abstand am meisten verbreitete Rebsorte im Burgenland.
Initiiert von Herbert Oschepp, Präsident der Wein Burgenland, der bereits Mastermind bei der Centum Rotweinfüllung anlässlich 100 Jahre Burgenland war, und getragen von der Idee auch eine adäquate Weissweinfüllung machen zu wollen, kamen wir überein, in diesem Fall vier Winzer, ihre vier Herkünfte / Orte, übersetzt von Grüner Veltliner in die Flasche zu bringen.
Das Resultat sind vier Ortsweine:
- Neckenmarkt / Kolfok
- Sankt Margarethen / Rosi Schuster
- Sankt Georgen / Moric
- Purbach / Christian Tschida
Vier mal Grüner Veltliner aus dem Burgenland, mit breiter Brust, in einer 4er Holzkiste der Welt präsentiert. Grüner Veltliner der hier seine eigene Geschichte erzählen darf. Eine Geschichte die so ganz anders ist als die seiner Verwandten in Niederösterreich.
Pannonischer Grüner Veltliner. Ein überaus begabtes „burgenländisches Kind“.
Neckenmarkt, Nordwestlage auf über 350 Meter Seehöhe. Das Hochplateau, umgeben von Fichtenwald, schafft ein kühles Mikroklima. Der Boden ist geprägt von tertiärem Muschelkalk, bedeckt von einer dünnen Humusschicht. Ab 50 Zentimeter Tiefe sandige Elemente, darunter Kalkfelsen. Dieses Zusammenspiel fördert strukturierte, subtil würzige Weine mit hohem Lagerpotenzial.
Mitte September geerntet; handgelesen, leicht angedrückt und direkt gepresst; spontane Gärung in 500-Liter-Holzfässern aus heimischer Eiche, Gärdauer bis Dezember; Füllung mit leichter Schwefelung im September.
13 % vol.
Helles Gelbgrün; Feuerstein, Zitrusnoten, nussige Anklänge, Quitte, Sternfrucht, Kalkstaub, Kreide. Am Gaumen salzig, helle Würze, frischer Apfel, Limettenzesten; Säurestruktur präzise eingebunden.
HERKUNFT & VINIFIKATION
Die Trauben stammen aus der Ried Hafner in Sankt Margarethen. Der nach Osten abfallenden Hang ist dominiert von einer massiven Kalkschicht. Alten Reben, Pflanzjahr 1979, prägen diesen Wein. Sorgfältige Handernte in er zweiten September Hälfte, schonende Pressung und spontane Vergärung im 500 Liter Fass lassen den Wein ungeschminkt von seiner Herkunft erzählen. Die Füllung erfolgte im Mai 2024. Pannonischer Weißwein aus einer österreichischen Rebsorte.
BESCHREIBUNG:
Helles Gelb mit grünen Reflexen.
Gelber Apfel, zart Kamille, Quitte.
Honigmelone, reife gelbe Frucht und ein saftiges, langes Finish prägen den Wein am Gaumen.
Sankt Georgen am Leithagebirge, ein Ortsteil von Eisenstadt im Osten der Landeshauptstadt. Im westlichsten Teil des Leithagebirges gelegen, etwas abseits vom Neusiedlersee und daher deutlich kühler und auch später in der Reife als östlich davon am Leithagebirge. Dieses kühlere Mikroklima verstärkt sich noch dadurch, dass die Mehrzahl der Lagen Im Nordwesten, Süden und Osten teilweise von Wald umgeben sind. Geprägt von diesem kühlen Hauch in Kombination mit den kargen Kalkböden, zeigen die Weine signifikante Aromatik. Dieser Sankt Georgen Charakter, entsteht aus diesem wahrhaft großartigen Ort und resultiert in „serious wines“, Weine die wir in der Auseinandersetzung vor allem mit der Rebsorte Grüner Veltliner, nunmehr seit knapp 20 Jahren mit zunehmender Begeisterung verstehen lernen.
Geerntet am 22.September 2023; gerebelt und sofort extrem schonend gepresst; spontane Gärung und Ausbau für 10 Monate in einem 500 Liter Fass; keinerlei Zusätze oder Schönungen bis auf etwas Schwefel.
13,5% vol.
Gelb mit grünen Reflexen;
Braucht Luft, anfangs verhalten, herbale Würze, Walnuss
reife Ananas, floral, zart Jasmin, blühende Sommerwiese,
öffnet sich mit Luft, unbedingt großes Glas;
frische Walnüsse, cremige Textur von Zitrus - und Quittenaromatik durchzogen, präziser und sehr balancierter Gerbstoff sehr saftig und einladend
Grapefruit und Zitrus, sehr langes und salziges Kalkfinish.
Ursprung ist mein 60-jähriger Veltliner-Weingarten am historischen Edelberg in Purbach. Exposition und Hanglage mit Weitblick auf den See ermöglichen eine optimale Umsetzung des Sonnenlichts zu hoher phenolischer Reife.
Gleichzeitig kühlt der dahinter liegende Wald die Trauben in der Nacht sehr stark ab, ein Garant für Frische und Delikatesse, selbst in heisseren Jahrgängen.
Tief verwurzelt im Gestein, erhält der Wein seine aromatische Prägung und energetische Textur von seiner aussergewöhnlichen Bodenformation:
Glimmerschiefer, Urgestein mit einem hohen Anteil an Eisenoxyd und kristallinem Quarz. Geerntet von Hand in den Morgenstunden kommen die Trauben kühl in den Keller. Die Vinifikation ist derart simplifiziert, einzig und alleine eine High-Tech Vertikalpresse kommt zum Einsatz: In einem 5-stündigen Vorgang werden die ganzen Trauben mit der Kraft eines Händedrucks gepresst, es wird somit nur der allerfeinste Premier-Jus gewonnen. Keine Maischestandzeit, keine Mazeration, nur einfach Fermentation. Eine Spiegelung des Weingartens, 1:1 Expression der Lage. 12 Monate Lagerung im grossen Eichenfass, ungefiltert in die Flasche, von Hand mit weissem Wachs versiegelt.
Produkt in den Warenkorb legen